Friedrichsholm ist durch die Urbarmachung und Besiedlung des Moorgebiets in der Eiderniederung ab 1760 durch den dänischen Staat entstanden. Nachdem man Siedler aus Süddeutschland angeworben hatte, wurden diese auf den dänischen Staat und König vereidigt und in den das Moor umgebenden Geestdörfern vorläufig untergebracht.

Das Hohner Moor war zur Ankunft der Siedler noch völlig unerschlossen. Erst im Sommer 1761 wurden 600 Arbeiter beauftragt, ein Grabennetz anzulegen um das Moor zu entwässern. Friedrichsholm ist auf dem Reißbrett entstanden und die Häuser wurden ab 1761 einheitlich und im Stil des Niedersachsenhauses gebaut. Von diesen Häusern ist heute keins mehr erhalten, aber der Hof Kalkreut hat als einziges Haus in Friedrichsholm bis heute die äußere Form bewahrt.

Den oberdeutschen Siedlern wurde der Hof, Vieh, und ein Tagegeld zur Verfügung gestellt, doch viele resignierten vor dem Moor und traten ihre Stellen an Einheimische ab.

Aus den 27 Hofstellen von 1761 wurden in den folgenden Jahren trotz der Misserfolge bei der Besiedlung schließlich 44 gemacht.

Die Bewohner Friedrichsholms lebten bis zur Mitte des 20.Jh. fast ausschließlich von der Landwirtschaft. Aufgrund der Torfvorkommen gab es allerdings eine Glasfabrik (1842-1894), eine Ziegelei (1868-1933) und schon vor der Gründung Friedrichsholms eine Pöttcherei (Töpferei).